Wagenknecht und Bartsch bleiben Fraktionschefs
Kompromiss mit LINKE-Parteispitze bei Klausur in Potsdam
Potsdam. Die Spitze der Linksfraktion hat die Partei dazu aufgerufen, sich nach dem jüngsten Machtkampf wieder Sachfragen zu widmen. »Die Lösung ist immer: zurück zur Politik«, sagte Bundestags-Fraktionschef Dietmar Bartsch zum Abschluss der Fraktionsklausur am Mittwoch in Potsdam. Die Ko-Vorsitzende Sahra Wagenknecht sagte, nach den »überflüssigen Attacken« aus der Parteispitze müsse jetzt »ein Schlussstrich unter die Grabenkämpfe gezogen werden«.
Bartsch und Wagenknecht waren am Dienstagabend in ihren Ämtern bestätigt worden. Zuvor hatte es den Versuch gegeben, durch Geschäftsordnungsanträge ihren Einfluss zu beschneiden, um den der Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger zu stärken. Wagenknecht hatte daraufhin mit Rücktritt gedroht. Als Kompromiss wurde für die beiden Parteichefs nun ein herausgehobenes Rederecht im Bundestag geschaffen. AFP/nd Seiten 2 und 4
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.