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Knöchel tritt als Fraktionschef zurück

LINKEN-Politiker: »Aufforderung war verbunden, mit massiver Kritik an meinem Führungsstil«

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. Swen Knöchel tritt als Fraktionschef der LINKEN im sachsen-anhaltischen Landtag zurück. »Anlass für diesen Schritt sind die Aufforderungen des Landesvorsitzenden und des Fraktionsvorstandes an mich, zur anstehenden Wahl des Fraktionsvorstandes nicht erneut zu kandidieren«, erklärte Knöchel am Freitag via Facebook.

»Die Aufforderung war verbunden, mit massiver Kritik an meinem Führungsstil und den in meiner Verantwortlichkeit liegenden Zustand der Landtagsfraktion. Kritik, die ich annehmen muss, die mich aber in der massiven Form des Vortrages überraschte und teilweise auch verletzt hat.«

Dipolmatischer formulierten es die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eva von Angern und der Parlamentarische Geschäftsführer Stefan Gebhardt in einer Erklärung zum Rücktritt Knöchels: »In der Vorbereitung der Fraktionsvorstandswahl gab es eine ehrliche und kritische Debatte über den Stand der Fraktion und deren Perspektiven. Mit hohem Respekt nehmen wir zur Kenntnis, dass unser Fraktionsvorsitzender daraus die Konsequenz gezogen hat, nicht wieder für das Amt anzutreten.« Die Fraktion wolle nun schnellstmöglich die Neuwahl des Fraktionsvorstandes vorbereiten.

Knöchel war im März 2016 nach der Landtagswahl zum Fraktionschef gewählt worden. Der Finanzexperte und ehemalige Betriebsprüfer übernahm den Fraktionsvorsitz von Wulf Gallert. Agenturen/nd

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