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Zweifel an Todesursache

Gutachten zu Neruda

  • Lesedauer: 1 Min.

Der chilenische Schriftsteller Pablo Neruda ist nach Einschätzung internationaler Experten nicht wie von der Militärjunta seinerzeit behauptet an Krebs gestorben. Diese Erklärung für den Tod des Literaturnobelpreisträgers im Jahr 1973 könne »mit hundertprozentiger Gewissheit« ausgeschlossen werden, sagte der Wissenschaftler Aurelio Luna am Freitag in Santiago de Chile.

Das 16-köpfige Gremium von Fachleuten aus Kanada, Chile, Spanien, Dänemark und den USA konnte jedoch zunächst keine weiteren Erkenntnisse über die wahre Todesursache gewinnen - was erneut die Frage aufwirft, ob der Dichter und Gegner des Militärmachthabers Augusto Pinochet 1973 womöglich ermordet wurde. Die offizielle, von der Junta herausgegebene Sterbeurkunde gab Prostatakrebs als Todesursache an. Die Familie des Schriftstellers geht davon aus, dass Neruda vergiftet wurde. AFP/nd

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