- Berlin
- Ostbahnhof feiert Jubiläum
Wenig los in der großen Halle
Um den 175-jährigen Ostbahnhof herum regt sich viel, im Gebäude selbst eher wenig
175 Jahre alt wird der Ostbahnhof an diesem Montag. 1842 hielten am damaligen Frankfurter Bahnhof erstmals Züge. Was woanders Anlass für ein Volksfest wäre, würdigt die Deutsche Bahn (DB) mit ein paar Schautafeln in einem Durchgang mit dem hochtrabenden Namen Minerva-Passage. Viele Läden stehen leer, die Passanten lassen sich an einer Hand abzählen.
»Die große Zeit des Ostbahnhofs ist definitiv vorbei«, sagt Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband IGEB. Rund 62 000 Passagiere täglich zählt die DB, weniger als im Regionalbahnhof Berlin-Lichtenberg. Vom Ostbahnhof geht es noch in die weite Welt, ein bisschen zumindest. Amsterdam, Warschau, Moskau, Köln und Frankfurt am Main, in diese Metropolen gibt es direkte Verbindungen. Immer mehr ICE-Züge wurden allerdings in den Nord-Süd-Tunnel verlegt und fahren den Bahnhofe nicht mehr an. Und ab dem Fahrplanwechsel im Dezember wird auch die Regionalexpresslinie RE 2 ohne Halt durchfahren. ...
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