Kinderarmut verfestigt sich
Nachwuchs Alleinerziehender ist besonders häufig benachteiligt
Gütersloh. Kinder in armen Familien bleiben oft über lange Zeit benachteiligt. Zwei Drittel von Armut betroffene Kinder leben dauerhaft oder wiederkehrend unter solchen Bedingungen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh hervorgeht. Insgesamt muss fast jedes dritte Kind zumindest kurz in Armut leben. Besonders armutsgefährdet sind Kinder alleinerziehender Eltern, mit mindestens zwei Geschwistern oder mit gering qualifizierten Eltern.
»Die dramatische Verfestigung der Kinderarmut ist ein Armutszeugnis für die politisch Verantwortlichen in einem der reichsten Länder der Welt«, erklärte die Vorsitzende der LINKEN, Katja Kipping. Wenn mehr als jedes fünfte Kind dauerhaft in Armut lebe, dann laufe etwas »grundlegend« schief - und das nicht erst seit gestern. »Gerade von einer möglichen Jamaika-Koalition, der Koalition der Reichen, ist sozialpolitisch leider keine Besserung zu erwarten«, so Kipping. AFP/nd Seiten 4 und 6
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