Iñárritu erhält Ehren-Oscar

Virtual-Reality-Film

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Der mexikanische Starregisseur Alejandro González Iñárritu (54) wird für seinen Virtual-Reality-Film »Carne y Arena« mit einem Special-Award-Oscar ausgezeichnet. Das gab die Oscar-Akademie in Los Angeles am Freitag bekannt. Der Vorstand der Akademie habe bei einer Sitzung für diese Ehrung für »visionäre« Erzählkunst gestimmt, hieß es in der Mitteilung. Iñárritu und sein Kameramann Emmanuel Lubezki hätten mit ihrem »emotionalen« Werk über Migranten »neue Türen für filmische Wahrnehmung« geöffnet, sagte Akademie-Chef John Bailey. Iñárritu (»Birdman«, »The Revenant«) ist bereits vierfacher Oscarpreisträger, als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Kameramann Lubezki holte hintereinander drei Kamera-Oscars, für »Gravity«, »Birdman« und »The Revenant«.

Den Kurzfilm »Carne y Arena« (»Fleisch und Sand«) präsentierten sie erstmals im Mai bei den Filmfestspielen in Cannes. Er beruht auf Erfahrungen von Migranten, die den gefährlichen Weg von Mexiko in die USA geschafft haben. Die Zuschauer laufen dabei mit einer Datenbrille barfuß durch einen mit Sand ausgelegten Raum, während sie die Schilderungen der Flüchtlinge hautnah erleben. »Carne y Arena« wird derzeit als Installation im Los Angeles County Museum of Art sowie im Tlatelolco Museum in Mexico City gezeigt. dpa/nd

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