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Kurdenführer Barsani erklärt Rücktritt

Konsequenzen nach Verlust von Ölregion Kirkuk

  • Lesedauer: 1 Min.

Erbil. Der Präsident der autonomen Kurdenregion in Irak, Massud Barsani, hat seinen Rücktritt erklärt. Er gebe sein Amt zum Monatsende ab, erklärte der 71-Jährige in einem am Sonntag vor dem Regionalparlament verlesenen Brief.

Barsani hatte trotz interner Widerstände die Kurden am 25. September über die Unabhängigkeit abstimmen lassen. Zwar votierten die Kurden praktisch geschlossen für die Abspaltung von Bagdad, doch startete die irakische Zentralregierung daraufhin eine Offensive, bei der sie den Kurden praktisch alle Gebiete außerhalb der Autonomieregion abnahm.

Insbesondere der Verlust der Region Kirkuk mit ihren großen Ölfeldern ist ein schwerer Schlag für die Kurden. Viele Kurden geben Barsani eine Mitschuld an dem Debakel. Wegen des Streits wurden bereits die für den 1. Novem-ber angesetzten Wahlen in der Autonomieregion verschoben. Forderungen nach einem Rücktritt Barsanis waren in den vergangenen Tagen immer lauter geworden. AFP/nd

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