Rentenkasse warnt wegen Mütterrente
Beiträge müssten erhöht werden
Berlin. Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung hat die Jamaika-Unterhändler vor der Ausweitung der Mütterrente gewarnt. »Sollte die Aufstockung der Mütterrente wieder ohne Steuermittel gestemmt werden, müsste der Beitragssatz früher steigen, als bisher erwartet,« sagte Versicherungspräsidentin Gundula Roßbach. Die CSU pocht in den Jamaika-Sondierungen auf die Erhöhung der Rente: Frauen, die Kinder vor 1992 geboren haben, sollen nicht wie bislang zwei, sondern drei Jahre Erziehungszeit angerechnet bekommen. Wegen einer Stichtagsregelung bekommen heute nur die Mütter drei Jahre angerechnet, die ihre Kinder nach 1992 geboren haben. Roßbach sagte, nach heutigem Stand steige der Beitragssatz bis 2022 nicht; sollte sich die CSU durchsetzen, sei ein Beitragsanstieg in der kommenden Legislaturperiode aber wahrscheinlich. Die Ausweitung der Mütterrente ist nach Auffassung der Deutschen Rentenversicherung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Sie solle deshalb mit Steuermitteln finanziert werden. flh
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