Das Kollektiv der Einzeltäter

»Einsame Wölfe« sind kein Phänomen des Islamismus

New York und Schwerin, zwei Schauplätze, die unterschiedlicher nicht sein können. Und doch haben die Meldungen aus den Orten etwas gemeinsam. In der US-amerikanischen Millionenmetropole soll der 29-jährige Sayfullo Habibullaevic Saipov - ein ruhiger Mensch, einer der Gruppen mied - acht Menschen getötet haben. Dabei konnte er gut mit Kindern, heißt es. Lediglich im Supermarkt habe er »Stunk« gemacht. In Deutschland spricht der Generalbundesanwalt über den am Dienstag in der Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns festgenommenen Yamen A., der offenbar einen Sprengstoffanschlag plante: »Es existieren zurzeit keine belastbaren Anhaltspunkte dafür, dass weitere Personen in die Anschlagsplanungen und -vorbereitungen des Beschuldigten eingebunden waren.«

Die beiden Männer haben Gemeinsamkeiten. Sie werden als »einsame Wölfe« beschrieben. So wie der Mann, der in Nizza mit einem Lastwagen 86 Menschen getötet hat. Oder der, der zu Jahresbeginn ...


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