Hauswald digital
Das Bildarchiv des Berliner Fotografen Harald Hauswald soll in den kommenden zwei Jahren erschlossen und digitalisiert werden. Dafür stellt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur rund 200 000 Euro zur Verfügung, sagte ein Sprecher der Stiftung dem Evangelischen Pressedienst. Es gehe um rund 230 000 Schwarz-Weiß- und Farbnegative, die Hauswald zwischen 1974 und der deutschen Wiedervereinigung aufgenommen hat.
Der 1954 in Radebeul geborene Hauswald gehört zu den bekanntesten Fotografen der DDR. Er wurde für sein politisches Engagement und sein künstlerisches Schaffen mehrfach ausgezeichnet. Die Fotos von Hauswald sollen später im Archiv der Stiftung für nicht kommerzielle Zwecke grundsätzlich kostenfrei zur Verfügung stehen.
Bekannt gemacht haben ihn unter anderem seine Aufnahmen des Berliner Alltags sowie Straßenszenen. In der Bundesrepublik wurde Hauswald erstmals 1987 durch das gemeinsam mit Lutz Rathenow veröffentlichte Buch »Berlin-Ost: Die andere Seite einer Stadt« einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. epd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.