Tote und Gerettete im Mittelmeer

Warnung vor Herbst der Schiffbrüche

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom. Nach dramatischen Einsätzen im Mittelmeer mit vielen Toten und mehr als 2560 Geretteten innerhalb weniger Tage schlagen Hilfsorganisationen Alarm. »Wir können mit einem Herbst schlimmer Schiffbrüche rechnen«, sagte Stefano Argenziano, der bei Ärzte ohne Grenzen Migrationsprojekte koordiniert, der Tageszeitung »La Repubblica« (Sonntagausgabe). Am Freitag waren nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks UNHCR mindestens 26 Menschen bei einem Unglück ums Leben gekommen. Bei einem anderen Schiffbruch starben am Mittwoch mindestens acht Menschen. »Es könnte noch Vermisste geben, aber das wissen wir erst, nachdem wir mit den Überlebenden gesprochen haben«, sagte ein UNHCR-Sprecher. Die 26 Leichen wurden am Sonntag ins süditalienische Salerno gebracht. Die Toten seien allesamt Frauen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. An Bord des spanischen Kriegsschiffs waren der Präfektur zufolge auch 402 Gerettete. Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée sowie Einheiten der EU-Mission Sophia waren beteiligt. dpa/nd

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