Drogenkrieg per Apple-App

Entsetzen über die »Normalisierung des Massenmordes« auf den Philippinen

Mit dem Segen des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte werden Tausende angebliche Drogendealer und -konsumenten bei Nacht und Nebel auf offener Straße erschossen. Täter sind die Polizei sowie frei marodierende Todesschwadronen. Die Grenzen sind allerdings fließend.

Der US-Konzern Apple macht mit dem Drogenkrieg Geschäfte. Im App-Store lassen sich Spiele-Apps wie »Fighting Crime 2« oder »Duterte vs Zombies« zum virtuellen Nachspielen des Drogenkriegs runterladen. »Fighting Crime 2« zeigt einen mit Pistole bewaffneten Duterte, der ballernd durch die Straßen einer Stadt rast.

Die Drogenkonsumenten Asiens sind entsetzt über diese »Normalisierung des Massenmords«. »Wir sind enttäuscht und angewidert von diesem abscheulichen Versuch, durch diese virtuellen Spiele im App Store Massenmord und Straflosigkeit zu normalisieren«, sagt Anand Chabungbam in Bangkok, Sprecher der Bürgerrechts- und Selbsthilfeorganisation »Asiatisches ...


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