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Datenschützer warnen vor Sorglosigkeit

Pflichtschulfach soll helfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Oldenburg. Der verantwortungsvolle Umgang mit persönlichen Daten im Internet muss aus Sicht von Datenschützern von klein auf gelernt werden. Im Schulunterricht brauche es dazu deutlich mehr Aufklärung, sagte die Vorsitzende der Datenschutzkonferenz von Bund und Ländern, Barbara Thiel. Nötig sei ein verpflichtendes Fach, das Medienkompetenz vermittele, forderte Thiel vor Beginn der Tagung der Datenschutzbehörden, die am Mittwoch in Oldenburg begann. Auch Erwachsene müssten besser über die Risiken eines freizügigen Umgangs mit ihren Daten informiert werden. Die digitale Sorglosigkeit gehe durch alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten, sagte Thiel, Landesbeauftragte für den Datenschutz in Niedersachsen.

Die Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder kommen zweimal im Jahr zusammen. Damit wollen sie unter anderem eine einheitliche Anwendung des Datenschutzrechts in Deutschland erreichen. Bei der Herbsttagung in Oldenburg beraten sie auch über den Austausch von Fluggastinformationen - mit dem Ziel, in einem Beschluss den Gesetzgeber aufzufordern, Gesetzesvorhaben nachzubessern. Der Europäische Gerichtshof hatte ein von der EU und Kanada geplantes Abkommen zum Austausch von Fluggastdaten als unvereinbar mit Datenschutzvorschriften erklärt. dpa/nd

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