Italien will Auftritte von Tieren in der Manege verbieten
Parlament beschließt ein schrittweises Verbot von Zirkustieren
Rom. In Italien sollen Tiere bald von Auftritten in der Manege verschont werden. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßte am Donnerstag ein neues Gesetz zu Live-Veranstaltungen, das das Parlament am Mittwoch in Rom beschlossen hatte. Ein sofortiges Verbot ist darin jedoch nicht festgeschrieben. »Das neue Gesetz (...) sieht die schrittweise Überwindung der Auftritte von Tieren im Zirkus vor«, erklärte Kulturminister Dario Franceschini. Wie der Prozess vonstattengehen soll, wurde nicht präzisiert.
Der Deutsche Tierschutzbund sprach von »guten Nachrichten« aus Italien, die aber ein »Armutszeugnis« für Deutschland seien. »Die zukünftige Bundesregierung ist in der Pflicht, endlich nachzuziehen«, hieß es in einer Mitteilung.
Auftritte von Zirkus-Tieren sind in der Bundesrepublik sehr umstritten. Tierschutzverbände fordern vehement, die Haltung von Wildtieren im Zirkus ganz zu verbieten. Laut Statistik gibt es EU-weit 300 Zirkusse - von denen 98 aus Deutschland kommen. dpa/nd
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