Che-Denkmal Stein des Anstoßes

In seiner Geburtsstadt in Argentinien streitet man über das Andenken an den Revolutionär

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Vor einigen Wochen - unmittelbar vor dem 50. Todestag von Ernesto Che Guevara - sorgte in seinem Heimatland Argentinien eine Initiative der politischen Rechten für Schlagzeilen. Sie will ein Denkmal des Guerilleros in seiner Geburtsstadt Rosario entfernen. Unterstützt wurde der bislang erfolglose Vorstoß von der deutschen, FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Was meinen Sie dazu, Herr Tamayo, als ehemaliger Weggefährte Che Guevaras?
Zunächst würde ich sagen, dass das nichts Neues ist, weil die politischen Widersacher von Che immer so gehandelt haben. Sie wollten sein Erbe beseitigen, zerstören und in ihrem Sinne ändern, um die Figur Che zu diskreditieren. In Argentinien kommen diese Initiativen von Leuten, die keinen Sinn für ihr Vaterland haben, weil Che doch schließlich aus Argentinien stammte. Sicher, heute ist er zu einer lateinamerikanischen Figur geworden. Und jeder hat das Recht, ihn auf seine Weise zu sehen. Ich selbst denke,...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.