VAE-Minister rügt Deutschland und Europa

  • Lesedauer: 1 Min.

Abu Dhabi. Die nachlässige Kontrolle von Moscheen in Europa hat nach Ansicht eines Ministers der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu islamistischen Anschlägen auch in Deutschland geführt. »Man kann nicht einfach eine Moschee öffnen und jedem erlauben, dorthin zu gehen und zu predigen. Es muss eine Lizenz dafür geben«, sagte Scheich Nahjan Mubarak Al-Nahjan, der das Ressort für Toleranz leitet, gegenüber dpa in Abu Dhabi.

In Deutschland, aber auch in Belgien, Frankreich und Großbritannien hätten sich Muslime radikalisiert, weil die Gotteshäuser und Gemeindezentren nicht stark genug von den Behörden kontrolliert würden. »Wir haben immer unsere Hilfe angeboten, wir haben immer angeboten, Menschen auszubilden«, erklärte der Toleranzminister der VAE. Bis heute sei sein Land aber nicht um Hilfe aus Europa gebeten worden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.