• FPÖ in Österreich

Tausende Menschen bilden Lichterkette ums Wiener Regierungsviertel

Proteste gegen Koalitionsverhandlungen mit rechtspopulistischer FPÖ

  • Lesedauer: 1 Min.

Wien. Tausende Menschen haben am Mittwochabend in Wien mit einer Lichterkette gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ protestiert. Die Menschen trugen Kerzen und bildeten eine Kette rund um das Regierungsviertel in der österreichischen Hauptstadt. Die Ministerien müssten Menschen vorbehalten sein, die keinerlei Verbindungen zur extremen Rechten und Neonazis hätten, unterstrichen die Organisatoren - ein Bündnis katholischer und jüdischer Gruppen.

In Österreich hatten vor einem Monat Parlamentswahlen stattgefunden. Der Wahlsieger, der voraussichtliche Regierungschef Sebastian Kurz von der konservativen ÖVP, lud die FPÖ zu Koalitionsgesprächen ein. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, mutmaßlich künftiger Vizekanzler, bewegte sich als junger Mann in der Neonazi-Szene, tut dies aber als Jugendsünde ab.

Bis Weihnachten sollen die Koalitionsverhandlungen in Wien abgeschlossen sein. Präsident Alexander Van der Bellen behält sich vor, sein Veto gegen bestimmte Nominierungen einzulegen. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!