Grüne Wälle und Küstenwälder
Japan drohen auch künftig Erdbeben und Tsunamis. Ökologische Schutzkonzepte sollen helfen
Seitdem der über die japanische Küste hereingebrochene Tsunami am 11. März 2011 viele tausende Todesopfer gefordert hatte, arbeiten japanische Ingenieure an einem verbesserten Schutz vor den Monsterwellen: Dämme und Schutzwälle, die immer höher, massiver und teurer werden. Zuletzt erregte der Bau eines 300 Kilometer langen Betondeiches mit bis zu 15 Metern Höhe (bezogen auf den Pegelstand in Tokio) einiges Aufsehen.
Doch die gigantischen teuren Bauwerke werden von der Bevölkerung zunehmend kritisch hinterfragt. Da sind nicht nur die Kosten, die ins Unermessliche steigen, auch der Zugang zum Meer werde erschwert, heißt es. Zudem ist der Nutzen nicht garantiert. Inzwischen arbeitet man an Lösungen mit ähnlichen Schutzwirkungen - weniger kostenaufwendig und naturnah. Agnieszka Strusińska-Correia von der Technischen Universität Braunschweig stellt im »International Journal of Disaster Risk Reduction« (DOI: 10.1016/j.ijdrr.2017.02.001)...
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