Kompromissvorschlag soll Taxistreit beilegen
Berlin. Im Streit um die Beförderung von Taxifahrgästen am künftigen Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld liegt einem Medienbericht zufolge ein neuer Vorschlag auf dem Tisch. Wie die »Berliner Morgenpost« schreibt, hat Berlins Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner angeregt, dass Brandenburger Taxifahrer künftig an fünf Orten in Berlin Fahrgäste aufnehmen dürfen. Im Gegenzug dürften ihre Berliner Kollegen Passagiere am Flughafen BER einsteigen lassen. Das dürfen sie bislang nicht. Das Gesetz schreibt ihnen vor, dass sie Fahrgäste nur in den Landkreisen oder Kommunen aufnehmen dürfen, in denen sie ihre Konzession besitzen. Berliner Taxen dürfen Kunden demnach zwar nach Schönefeld bringen, aber von dort keine neuen Fahrgäste mitnehmen. Der Landkreis Dahme-Spreewald sieht den Kompromissvorschlag skeptisch. Verkehrsdezernent Chris Halecker sagte dem Blatt, nur an fünf »ausgewählten Hotspots« Passagiere aufnehmen zu dürfen, sei nicht genug. Wenn Berliner Taxis in Schönefeld Passagiere mitnehmen wollten, müsste dies den Brandenburger Kollegen umgekehrt auch in Berlin erlaubt sein. dpa/nd
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