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Tausende Stahlarbeiter von ThyssenKrupp protestieren gegen Fusion

  • Lesedauer: 1 Min.

Andernach. Tausende Stahlarbeiter haben am Donnerstag im rheinland-pfälzischen Andernach gegen die Pläne von ThyssenKrupp protestiert, die Stahlsparte mit der des Konkurrenten Tata Steel zusammenzulegen. Knapp 8000 Beschäftigte von ThyssenKrupp, aber auch von anderen Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen und dem Saarland nahmen an der Kundgebung teil, wie die IG Metall mitteilte. ThyssenKrupp und Tata Steel hatten im September angekündigt, ihre Stahlaktivitäten in Europa zusammenzulegen und so den zweitgrößten europäischen Stahlproduzenten zu schmieden. Die Fusion in einem Joint Venture soll zum Wegfall von bis zu 4000 Jobs führen, rund die Hälfte davon bei ThyssenKrupp. Die IG Metall fürchtet weitere Stellenstreichungen sowie Standortschließungen. Der ehemalige IG-Metall-Chef Detlef Wetzel, Vize-Chef im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Steel Europe, verlangte am Donnerstag Sicherheit »nicht nur für ein, zwei Jahre, sondern für ein Jahrzehnt«. Nach aktuellen Zahlen stieg der Gewinn der Stahlsparte Europe Steel vor Zinsen und Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr um 74 Prozent auf 547 Millionen Euro, teilte der Konzern in Essen mit. AFP/nd

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