Outsourcing an der Landesbibliothek
Der Stiftungsrat der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) hat kurz vor Ende seiner Legislaturperiode durch Beschluss die Ausschreibung des Outsourcings der Medienauswahl und -bearbeitung an die Privatwirtschaft auf den Weg gebracht, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. Die Beschäftigtenvertreter fordern die politisch Verantwortlichen auf, »alle Anstrengungen zu unternehmen, eine Rückabwicklung des stiftungsrechtswidrig geschlossenen Vertrages mit Hugendubel zu erreichen«. »Das ohne fachliche Begründung inszenierte Outsourcing von Kernbereichen der Bibliotheksarbeit an den Großbuchhandelskonzern Hugendubel kann nicht im Interesse des Landes Berlin und der Berlinerinnen und Berliner sein«, sagt ver.di-Landesbezirksleiterin Susanne Stumpenhusen. Die Belieferung soll ab dem 1. Januar 2018 erfolgen. Die Satzung der Stiftung ZLB legt allerdings fest, dass der Stiftungsrat vorliegendem Vertragsschluss mit Hugendubel zuvor zustimmen muss. Eine Sitzung des Stiftungsrates habe hierzu jedoch nicht stattgefunden. Der seit September 2017 einzusetzende Stiftungsrat sei durch die Festlegung faktisch entmachtet, so ver.di. nic
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.