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Das Fahren der anderen
In Mogadischu hält sich ein bürgerkriegsversehrter Rollstuhlfahrer mit Fahrradreparaturen über Wasser
Der kleine Junge ist vielleicht sechs oder sieben Jahre alt. Er trägt ein blaues Sportshirt und eine kurze, blaue Sporthose. Vorsichtig klettert er auf das klapprige Kinderfahrrad, als hätte er das noch nicht allzu oft gemacht. Aber oft genug, um ohne Hilfe antreten zu können und in Schwung zu kommen. Der Junge behält das Gleichgewicht, wird mit steigendem Tempo immer sicherer und saust dann förmlich die Straße entlang, die von Ruinen des Krieges zerstört ist. Nach ein paar Minuten dreht er um und saust zurück, sein strahlendes Gesicht kommt immer näher. Er fliegt jetzt fast über die löchrige Straße in der somalischen Hauptstadt Mogadischu, oder jedenfalls glaubt er das bestimmt. Der Junge hat die Schwerkraft und alles Mögliche andere besiegt und schwebt für Momente über dieser kriegszerstörten Stadt, die seine Heimat ist.
»Als Kind wollte ich auch gerne mal Fahrrad fahren«, sagt Abdulaziz Abdul Mohamed. »Als ich meine Beine noch ben...
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