Venezuela schließt Opposition aus

Präsident Maduro will mehreren Parteien Wahlteilnahme untersagen

  • Lesedauer: 1 Min.

São Paulo. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro will die wichtigsten Oppositionsparteien von der Präsidentenwahl im kommenden Jahr ausschließen. Er begründete dies mit dem Boykott der Opposition bei den Bürgermeisterwahlen vom Sonntag. Eine Partei, die zum Boykott aufrufe, könne nicht zu einer anderen Wahl antreten, sagte Maduro laut der Tageszeitung »El Universal«. Das habe die Verfassungsgebende Versammlung so beschlossen. Drei der vier größten Oppositionsparteien hatten die Wahl boykottiert.

Von dem Ausschluss sind unter anderem die Parteien der bekanntesten Oppositionspolitiker Henrique Capriles und Leopoldo López betroffen. Das Oppositionsbündnis MUD sprach am Sonntag von Unregelmäßigkeiten und fehlender Transparenz bei den Bürgermeisterwahlen. Die Beteiligung sei gering gewesen. Offiziellen Schätzungen zufolge nahmen 47 Prozent der Wähler an der Abstimmung teil. Maduro zufolge gewann seine sozialistische Regierungspartei 300 von 335 Bürgermeisterposten. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -