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Das Dorf, das verschwinden wird

Norbert Winzen aus der Ortschaft Keyenberg klärt über Zwangsumsiedlungen durch den RWE-Konzern auf

  • Markus Dufner, Keyenberg
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.
Freundlich lächelnd öffnet ein jugendlich wirkender Mann das Hoftor zur Holzweiler Straße in Keyenberg, zwei große Hunde kommen schwanzwedelnd herangelaufen. Norbert Winzen führt mich durch den großen Innenhof, in dem ein Trampolin und ein Klettergerüst stehen. Ein mit Apfelbäumen gesäumter Pfad führt bis zur Grundstücksgrenze. Winzen blickt auf die Weide zurück, auf der zwei Pferde grasen.

Zehn Familienmitglieder aus drei Generationen leben auf dem Hof, am Wochenende mehr. Nach dem Tod des Vaters vor sechs Jahren wurde der typisch rheinische Kleinbauernbetrieb mit damals 30 Milchkühen sowie Getreide- und Zuckerrübenanbau stillgelegt. Ein kleiner Traktor steht noch in einem der Schuppen, alle anderen Maschinen wurden an befreundete Bauern abgegeben.

Um die Zukunft der Landwirtschaft ist es in der Ortschaft im Rheinland, die zu Erkelenz gehört, ohnehin schlecht bestellt. Zwar steht Keyenberg noch, aber die Nachbardörfer, die eben...


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