Politische Krise in Afghanistan
Kabul. Die Ablösung des mächtigen Gouverneurs der nordafghanischen Provinz Balch droht weiter, Afghanistan in eine politische Krise zu stürzen. Die Partei von Atta Mohammed Nur, Dschamiat-e Islami, forderte Dienstagnacht nach einer ganztägigen Dringlichkeitssitzung Präsident Aschraf Ghani auf, seine Entscheidung zu überdenken. Sonst werde Dschamiat »alle Mittel nutzen, um das Recht des Volkes zu verteidigen«. Eine einseitige Entscheidung werde außerdem »die Legitimität der Einheitsregierung beenden«. Nur gilt als harter Gegner von Ghani und hat jüngst eine Oppositionsbewegung gegen ihn mitbegründet. Derweil haben die radikalislamischen Taliban in der Provinz Kundus einen Sicherheitsposten von Armee und Polizei angegriffen und mindestens acht Polizisten getötet. Bei der Schießerei seien auch 15 Talibankämpfer ums Leben gekommen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.