Wie bitte?

Für schwerhörige Menschen sind gesellige Veranstaltungen oft anstrengend - sozialer Rückzug ist die Folge

So geht Party: Alle reden durcheinander, es wird viel gelacht, im Hintergrund läuft laute Musik. Situationen wie diese sind für schwerhörige Menschen schlimm - weil sie nichts verstehen und sich deshalb nicht am Small Talk beteiligen können. Auch für Norbert Böttges, der seit vielen Jahren eine Hörschädigung hat, waren derlei Feiern manchmal eine Qual. »Man weiß nicht, worüber die anderen lachen«, erzählt der Vizepräsident des Deutschen Schwerhörigenbunds. »Außerdem habe ich mich öfter gefragt: Wie wirkt denn das, wenn ich die ganze Zeit nur herumsitze? Und was soll ich sagen, wenn mich auf einmal jemand anspricht? Das war alles sehr stressig.«

Große Runden aller Art, seien es Meetings mit Kollegen oder Feste mit Freunden, sind für schwerhörige Menschen oft ein Spießrutenlauf. Sie fühlen sich ausgegrenzt und verunsichert - und meiden solche Treffen lieber. »So kann es zu sozialem Rückzug und Isolation bis hin zur Depression kommen«, ...


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