Stiftung für Kleist-Museum geplant
Frankfurt (Oder). Brandenburg will eine Landesstiftung für das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) gründen. Die Eckpunkte zur Sicherung und Weiterentwicklung der größten Literaturgedenkstätte Brandenburgs seien jetzt von der rot-roten Landesregierung gebilligt worden, teilte das Kulturministerium am Mittwoch mit. Kulturministerin Martina Münch (SPD) werde nun Verhandlungen über ein Finanzierungsabkommen mit der Bundeskulturbeauftragten und mit der Stadt Frankfurt (Oder) führen und einen Gesetzentwurf erarbeiten, hieß es.
Der in Frankfurt an der Oder geborene Dramatiker Heinrich von Kleist (1777-1811) gehöre mit Theodor Fontane (1819-1898) zu den bundesweit und international bedeutsamsten Schriftstellern aus Brandenburg und sei damit auch »ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte«, betonte Münch. Das weltweit einzige Museum über den Dichter sei ein kulturelles Aushängeschild.
Das Kleist-Museum ist von der Bundesregierung als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung eingestuft worden. Es verfügt über wertvolle Originaldokumente sowie eine einzigartige Sammlung zur Wirkungsgeschichte und Rezeption Heinrich von Kleists. Das Museum bewahrt, sammelt, erschließt, erforscht und präsentiert Leben, Werk und Wirkung von Heinrich von Kleist. Die Bibliothek umfasst etwa 10 000 Bänden.
In den Jahren 1922 und 1923 wurde im Geburtshaus des Dichters das erste Museum eingerichtet. 1969 wurde die Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte eröffnet. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.