Peruaner protestieren gegen Korruption
Lima. Tausende Peruaner sind am Mittwoch gegen Korruption auf die Straße gegangen. Ziel der Demonstration in der Hauptstadt Lima sei es, die Demokratie zu verteidigen, sagte Mitorganisator José Bracamonte vom peruanischen Menschenrechtsverband. Der brasilianische Baukonzern Odebrecht hatte vor wenigen Tagen eingeräumt, dass er in Peru zwischen 2005 und 2014 im Gegenzug für Bauaufträge Schmiergelder in Höhe von umgerechnet fast 24 Millionen Euro gezahlt hatte.
Rund vier Millionen Euro zahlte Odebrecht an zwei Beratungsfirmen, die enge Beziehungen zu Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski unterhielten. Dem Parlament liegt deshalb ein Antrag auf Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Kuczynski vor, über den am Donnerstag abgestimmt werden sollte. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.