- Politik
- Polit-Talk
Wagenknecht ist diesjährige Talkshow-Königin
LINKEN-Politikerin war 2017 am häufigsten bei »Anne Will« und Co. zu Gast
Berlin. Die LINKEN-Politikerin Sahra Wagenknecht ist einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr so oft wie kein anderer in TV-Talkshows zu Gast gewesen. Insgesamt habe man sie elf Mal bei »Anne Will«, »Maybrit Illner«, »hart aber fair« und »Maischberger« sehen können, ergab eine Auswertung der Gästelisten der vier Sendungen durch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Mitgezählt wurden auch Sondersendungen wie »Illner intensiv«.
Mit jeweils zehn Besuchen teilen sich demnach Peter Altmaier (CDU), Christian Lindner (FDP), Thomas Oppermann (SPD), Cem Özdemir (Grüne) und Ursula von der Leyen (CDU) den zweiten Platz. Wolfgang Kubicki (FDP) und Markus Söder (CSU) landen in der Auswertung mit jeweils neun Auftritten auf Platz drei. Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Alexander Graf Lambsdorff (FDP) belegen mit je acht Besuchen den vierten Platz. Norbert Röttgen (CDU) schafft es mit sieben Besuchen gerade noch unter die ersten fünf.
Wie das RND berichtete, hat Wagenknecht ihren Parteikollegen Gregor Gysi als präsentestes Talkshow-Gesicht der Linkspartei abgelöst. Gysi diskutierte demnach in diesem Jahr nur vier Mal in den vier Polit-Talksendungen. Wagenknecht stand der Auswertung zufolge bei vier von insgesamt 31 Ausgaben auf der Gästeliste von »Anne Will« (ARD). Dreimal habe Sandra Maischberger die Fraktionsvorsitzende in ihrer ARD-Runde begrüßt. Je zweimal sei Wagenknecht bei »hart aber fair« von Frank Plasberg (ARD) sowie bei »Maybrit Illner« im ZDF zu Gast gewesen. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.