Präsident von Eintracht Frankfurt will keine AfD-Wähler im Verein
Fischer: Wählen der AfD verträgt sich nicht mit unserer Satzung
Frankfurt am Main. Bei Eintracht Frankfurt haben AfD-Wähler nach Ansicht von Vereinspräsident Peter Fischer keinen Platz. »Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt«, sagte Fischer der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« vom Donnerstag. Er werde auf der Mitgliederversammlung deutlich machen, »dass es sich mit unserer Satzung nicht verträgt, AfD zu wählen«.
Er sei nicht naiv und sich sicher, dass es auch bei Eintracht Frankfurt AfD-Wähler gebe, sagte der Präsident des Fußball-Bundesligisten. Aber er werde sehr deutlich machen, »was wir davon halten und dass der Verein für andere Werte und Ziele steht«. Eintracht Frankfurt sei »absolut weltoffen, Rassismus hat bei uns keinen Platz«.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Schulz kritisierte die Äußerungen als nicht nachvollziehbar. Offensichtlich habe Eintracht-Präsident Fischer »noch keine Minute damit zugebracht, im Grundsatzprogramm der AfD auch nur zu blättern«, schrieb er in einem offenen Brief. Ganz sicher habe Fischer sich auch noch keine Sekunde Zeit genommen, um mit einem AfD-Mitglied zu reden. Der Abgeordnete lud den Vereinspräsidenten zu einem persönlichen Gespräch ein. AFP/ndIn der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
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