• Politik
  • SPD vor der Großen Koalition

Kipping: CSU will SPD vergraulen

LINKE-Vorsitzende kritisiert politische Unklarheit vor Sondierungsgesprächen von Union und Sozialdemokraten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Linke-Vorsitzende Katja Kipping hat vor Beginn der Sondierungen für eine erneute große Koalition die daran beteiligten Parteien CDU, CSU und SPD scharf kritisiert. »Trotz Jahreswechsels herrscht bei der Regierungsbildung alles andere als ein frischer Wind«, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. »Die potenziellen Koalitionspartner präsentieren sich in einer schlechten Verfassung, die den Wahlergebnissen entspricht.«

Die CSU gebe sich in bewährter Hardliner-Manier alle Mühe, die SPD zu vergraulen bevor die Gespräche überhaupt angefangen haben, erklärte Kipping. »Der CDU ist offensichtlich egal wohin die Reise geht, Hauptsache sie regiert am Ende irgendwie. Haltungsnoten werden dabei nicht vergeben, politische Prinzipien gelten als unnützer Ballast auf dem Weg zu einer neuen Bundesregierung.«

»Niemand erwartet deshalb, dass sich diese Koalition ernsthaft den großen Herausforderungen stellen und den Kampf gegen Kinder- und Altersarmut, prekäre Beschäftigung und Wohnungsnot aufnehmen wird.«

Die SPD könnte durch einen klaren sozialen Kurs und durch eindeutige Inhalte für die Gespräche zur Klarheit beitragen, was die Menschen von einer künftigen Koalition erwarten können, sagte Kipping weiter. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -