Österreich: SPÖ hofft auf rotes Wunder

Sozialdemokraten suchen Platz in der Opposition / Klausur gerät zum »Selbstfindungseminar«

  • Manfred Maurer, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die SPÖ-Granden mit Ex-Kanzler Christian Kern an der Spitze pilgerten am Donnerstag in den niederösterreichischen Wallfahrtsort Maria Taferl. Die roten Spitzen kamen zwar nicht zum Beten. Doch seit der im Eiltempo erfolgten Bildung einer Rechtsregierung von ÖVP und FPÖ machen sich bei den Genossen depressive Gefühle breit. Jetzt aber soll es wieder aufwärtsgehen.

Aber weil selbst in Maria Taferl Wunder rar gesät sind, wird die SPÖ selbst einiges zu ihrer Genesung tun müssen. Wirklich zu feiern gab es am Donnerstag nur den 52. Geburtstag von Parteichef Kern. Ansonsten lief die Klausur auf eine Art Selbstfindungsseminar hinaus. Denn so ganz abgefunden haben sich viele mit der Oppositionsrolle noch nicht. Ex-Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil, der sich jetzt als Finanzlandesrat im Burgenland als künftiger Landeshauptmann aufbaut, spricht offen aus, dass er den Gang in die Opposition für falsch gehalten hat. »Ich war immer für ...


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