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- Krill in der Antarktis
Leuchtgarnelen am Ende der Welt
Der Antarktische Krill weckt menschliche Begehrlichkeiten. Dabei wissen wir bislang recht wenig über diese Schlüsselart des Ökosystems.
Unterhalb des 40. Breitengrades gibt es kein Gesetz, und unterhalb des 50. keinen Gott.« Die vermutlich den ersten Befahrern der Drakestraße zu verdankende Seemannsweisheit lässt etwas von den Bedingungen im dem Menschen nicht sonderlich gewogenen Südpolarmeer ahnen. Das schreckte aber nicht davon ab, auch hier auf Beutezug zu gehen. Ende des 18. Jahrhunderts kam die Robbenjagd in Mode, bis deren geschrumpfter Bestand dem eine Ende setzte. Mit dem nachfolgenden Walfang ging es ähnlich aus. Zu Beginn der 1960er Jahre schließlich kam die Fischerei auf den Antarktischen Krill auf.
Die Leuchtgarnelen wurden zunächst ausschließlich von sowjetischen Trawlern befischt, die in der ersten Saison vier Tonnen fingen. Anfang der 1980er Jahre waren es schon 500 000 Tonnen, die sich hauptsächlich Fangschiffe aus der UdSSR und Japan teilten. Gab es nach dem Ende der Sowjetunion einen markanten Einbruch, so nehmen die Fänge seit Mitte der 1990er ...
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