Stadtparlament soll Bürgermeister wählen

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Lebus. Im dritten Versuch soll am Donnerstag um 18.30 Uhr in Lebus (Märkisch-Oderland) ein neuer ehrenamtlicher Bürgermeister gewählt werden. Allerdings hat sich bisher niemand beworben. Für die Stadtverordneten besteht in ihrer öffentlichen Sitzung am nächsten Donnerstag aber noch die Gelegenheit, ein neues Stadtoberhaupt aus den eigenen Reihen zu wählen. Die Besetzung des Postens hatte im November für Schlagzeilen gesorgt: Mit zehn zu drei Stimmen hatten die Stadtverordneten den AfD-Stadtverordneten Detlev Frye zum Vizebürgermeister gewählt. Auch ein CDU-Stadtverordneter und zwei Parteilose, die für die LINKE im Parlament sitzen, hatten in geheimer Abstimmung offensichtlich für Frye votiert. Der 53-jährige Frye galt aufgrund eines Verfahrensfehlers allerdings nur wenige Tage als erster amtierender AfD-Bürgermeister im Land Brandenburg. Ein zweiter Wahlversuch scheiterte dann an einer fehlenden Beschlussfähigkeit. Es waren viel zu wenige Stadtverordnete zur Sitzung erschienen.

Unklar ist noch, ob Frye sich am 25. Januar erneut um den Posten bewirbt, den er dann gegebenenfalls bis zur Kommunalwahl im Mai 2019 bekleiden würde. Sollte sich am Donnerstag niemand für die ehrenamtliche Funktion finden, wird die Stadt kommissarisch weiter vom ältesten Lebuser Stadtverordneten Joachim Naumann (CDU) verwaltet. dpa/nd

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