Rüstungsexporte in Spannungsgebiete gestiegen

LINKE fordert Regierungserklärung zur deutschen Hilfe für die Türkei

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Vor allem angesichts zunehmender Rüstungsexporte in Spannungsgebiete hat Linksfraktionschef Dietmar Bartsch am Mittwoch in der ARD der schwarz-roten Koalition »moralische Verkommenheit« vorgeworfen. Die Ausfuhren, für die Einzelgenehmigungen erteilt werden, haben unter der Regierungsverantwortung von Union und SPD zwischen 2014 und 2017 ein Rekordhoch von fast 25 Milliarden Euro erreicht. Im vergangenen Jahr lagen die genehmigten Rüstungsexporte in Drittstaaten, die nicht zur EU oder NATO gehören, bei 3,79 Milliarden Euro, das sind 100 Millionen Euro mehr als 2016. Die Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Vor allem wegen des Einsatzes deutscher Waffen beim Überfall der Türkei auf Kurden in Syrien hat der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Jan Korte, in einem Brief an Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) eine Regierungserklärung gefordert. hei Seiten 4 und 6

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -