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Schlafplatz Bahndamm
In Paris wächst die Zahl der Obdachlosen, von den Bürgern erfahren sie neben Ablehnung auch Hilfe
Die »Maraude« (Ausschau) genannte nächtliche Runde führt die Sozialarbeiter Moussa und Julien zunächst in die Welt unter dem Pariser Bahnhof Gare de Lyon. Zwischen der Einfahrt und der Tiefgarage gibt es Rampen, Ecken und Nischen, wo es trocken und wärmer ist als draußen. Hierhin ziehen sich Obdachlose, die tags vor dem Bahnhof betteln, nachts zum Schlafen zurück. Moussa ist seit 20 Jahren bei der 1875 gegründeten Hilfsorganisation Aurore und hat Erfahrungen mit den SDF (Sans domicile fixe - Ohne feste Wohnung) genannten Obdachlosen, während Julien erst seit kurzem ein Diplom als Sozialarbeiter hat.
Wie undankbar die Arbeit oft ist, erleben wir bei einer Gruppe Obdachloser, die wir beim Kartenspielen stören. Nein, sie verstehen kein Französisch, machen die offensichtlich vom Balkan stammenden jungen Männer unwirsch deutlich, und sie wollen keine Beratung über Hilfsangebote. An der Rückseite des Bahnhofs treffen wir auf einen Mann,...
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