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Landratswahl: LINKE stellt drei Bewerber

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 2 Min.

Am 22. April werden in sechs der 14 brandenburgischen Landkreise die Landräte gewählt. Die LINKE will nach derzeitigem Stand in drei Landkreisen eigene Kandidaten aufstellen.

In Ostprignitz-Ruppin schickt die LINKE den parteilosen Oberarzt Christian Scherkenbach ins Rennen. Für Oberspreewald-Lausitz nominierte ein Kreisparteitag in Lauchhammer am Wochenende mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen den Rechtsanwalt Matthias Mnich. Der 46-Jährige aus Lübbenau war 2013 im Bundestagswahlkreis 65 angetreten und hatte 23,4 Prozent der Stimmen erhalten. Er lag damit auf Platz zwei, aber doch deutlich hinter dem Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen (CDU), der 40,9 Prozent bekommen hatte.

Mnich war Kreistagsabgeordneter und außerdem Stadtverordneter in Lübbenau. Er ist verheiratet und Vater einer zweieinhalbjährigen Tochter. »Gerade in unserem strukturell schwachen Landkreis, der weiterhin von überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit und erheblichem Bevölkerungsrückgang geprägt ist, muss man den Herausforderungen der Zeit begegnen und den Strukturwandel mutig anpacken«, meint Matthias Mnich. »Wir werden um die Verzahnung und Vertiefung der Zusammenarbeit mit den benachbarten Kreisen nicht herumkommen.«

Auch in Spree-Neiße will die LINKE am kommenden Sonnabend einen eigenen Kandidaten aufstellen. Ein Bewerber ist dem »nd« bereits bekannt. Der Name soll aber noch nicht genannt werden, da noch Gespräche laufen.

Im Barnim möchte die LINKE die Landratskandidatur des Landtagsabgeordneten Daniel Kurth (SPD) unterstützen. In der Uckermark könnte die LINKE unter Umständen zur Wahl des bisherigen Landrats Dietmar Schulze (SPD) aufrufen, falls dieser wieder antritt. Es wäre aber auch möglich, dass sich bei einer Versammlung am kommenden Wochenende noch ein Bewerber aus den eigenen Reihen meldet.

In Elbe-Elster wird die LINKE »nach derzeitigem Stand« weder mit einem eigenen Kandidaten antreten, noch den Bewerber einer anderen Partei unterstützen, wie Kreisgeschäftsführerin Elke Rädisch am Montag erklärte.

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