Unsaubere Geschäfte weltweit

Metaller und Umweltschützer demonstrieren bei Siemens-Hauptversammlung

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Es ist ein geradezu frühlingshafter Mittwochmorgen, als die IG Metaller ihre Protesttransparente vor der Münchner Olympiahalle entrollen. Es ist Siemens-Hauptversammlung und während drinnen die Aktionäre dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes lauschen, machen draußen von Entlassung bedrohte Mitarbeiter mobil. Von mehreren Standorten angereist, protestieren sie gegen den geplanten Stellenabbau.

So die Kollegen aus Görlitz. Vor ein paar Tagen haben sie sich mit dem Rad auf den weiten Weg nach München gemacht und dabei Wind und Wetter getrotzt. Der Grund für diese sportliche Tour: Siemens will in der Energiesparte 6900 Stellen streichen, die Hälfte davon in Deutschland. In Görlitz wäre das Industriedampfturbinenwerk betroffen. Die Ankündigung der Schließung »war ein Schock für uns alle«, sagt ein Angestellter von dort. Das Werk sei ausgelastet und die Region ansonsten strukturschwach. »Wo sollen wir denn neue Arbeitsplätze finden?«,...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.