Vorstoß aus der CSU zum Flächensparen

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München. Aus der CSU kommt ein neuer Vorstoß für die Bekämpfung von Flächenfraß und Zersiedlung in Bayern: Das Flächensparen soll in die bayerische Verfassung aufgenommen werden, schlagen die Umwelt- und die Kommunalpolitiker der Partei in einem gemeinsamen Papier vor. Die Initiatoren schlagen vor, den Naturschutz-Artikel 141 zu ergänzen. Der Vorstoß enthält noch neun weitere Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die vorrangige Bebauung von Brachflächen anstelle von Neubauten auf freiem Feld und die Einsetzung von »Flächenmanagern« in allen Landkreisen. »Ich bin sehr froh, dass auch in den Kommunen ein Umdenken stattfindet«, sagte der oberbayerische CSU-Landtagsabgeordnete Martin Huber, einer der Initiatoren des Vorstoßes. Der Hintergrund: In den vergangenen Jahren hatten viele Bürgermeister sich darüber beklagt, dass die Gemeinden zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten hätten, Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) hatte daraufhin die Vorschriften im Landesentwicklungsprogramm gelockert. Die Grünen haben jedoch mit der Ankündigung eines Volksbegehrens gegen den Flächenfraß breiten Widerhall in der Bevölkerung gefunden. Söder hatte in seiner Reaktion auf die Grünen kürzlich Maßnahmen zur Wiederbelebung verödeter Ortskerne und ein »Entsiegelungsprogramm« angekündigt. dpa/nd

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