Parteibüros 2017 Ziel zahlreicher Anschläge

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Im vergangenen Jahr hat der Staatsschutz 26 Anschläge auf Parteibüros registriert. Neben Attacken mit Steinen, Farbbeuteln oder Schmierereien habe es auch einen tätlichen Angriff gegeben, teilte das Potsdamer Innenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der LINKE mit. 2016 hatte es 29 solcher Taten gegeben. Die Hälfte der Angriffe 2017 richtete sich gegen Büros der AfD, sieben Mal wurden Büros der Linkspartei angegriffen. SPD, CDU und Grüne waren jeweils zwei Mal betroffen.

»Die weiterhin hohe Zahl der Sachbeschädigungen zeigt, dass die aktuell starke Polarisierung der Gesellschaft einige ermutigt, politische Auseinandersetzungen mit indiskutablen Mitteln zu führen«, erklärte die dazu die Abgeordnete Andrea Johlige (LINKE). Angriffe auf Partei- und Abgeordnetenbüros seien immer auch Anschläge auf die Demokratie. »Wir alle sind gefordert, den politisch kulturvollen Streit und den sachlichen gesellschaftlichen Diskurs zu verteidigen.« dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.