Künstlergruppe zündet Polizeiauto an
Frankfurt am Main. Das Künstlerkollektiv »Frankfurter Hauptschule« hat im Rahmen der Jahresausstellung der Frankfurter Kunsthochschule einen Streifenwagen abgebrannt und im Frankfurter Bahnhofsviertel ausgestellt. Die Aktion »Visionäre Ruinen« richte sich gegen die Verdrängung von Drogensüchtigen aus dem Szeneviertel, erklärten die Künstler. Seit einem Jahr sei dort eine knapp 150 Personen starke Sondereinheit der Polizei stationiert. Bei Großrazzien gegen die Drogenszene würden diese Beamten immer wieder rassistische Kontrollen vornehmen. »Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen Säuberungsversuch der ›Visitenkarte Frankfurts‹ handelt«, kritisierte die Künstlergruppe. »Der gesellschaftliche Schmerz wird im Bahnhofsviertel sichtbar, und das ist gut so.« Die Studenten kletterten für ihre Aktion unter anderem auf das Autodach und urinierten auf die Motorhaube, bevor sie das Fahrzeug abbrannten. Sowohl der Streifenwagen wie auch ein vollständiges Video der Zerstörung sollen vom 8. bis 11. Februar in der Hochschule für Bildende Künste - Städelschule Frankfurt am Main zu sehen sein. seb
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