Ermittlungen gegen Beamte wegen Kölner Silvesternacht eingestellt
Aachen. Etwas mehr als zwei Jahre nach den Silvesterübergriffen in Köln hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen alle an der Einsatzplanung beteiligten Polizisten und Mitarbeiter der Stadt eingestellt. Die Ereignisse seien »ein in dieser Größenordnung unbekanntes Phänomen« gewesen, teilte die zuständige Behörde im nordrhein-westfälischen Aachen am Dienstag mit. Es bestehe gegen keinen Verdächtigen der hinreichende Verdacht auf eine Straftat. Dass sich die Planungen rückblickend als unzureichend erwiesen, könne den beteiligten Beamten strafrechtlich nicht vorgeworfen werden, erklärte die Staatsanwaltschaft weiter. »Die taktische Planung und der Personaleinsatz entsprachen den aus den Vorjahren gewonnenen Erkenntnissen.« Ermittelt worden war unter anderem auch gegen den früheren Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers. In der Silvesternacht von 2015 auf 2016 hatten es rund um den Kölner Hauptbahnhof und den Dom massenhaft sexuelle Übergriffe gegen Frauen sowie andere Straftaten wie etwa Diebstähle gegeben. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.