- Gesund leben
- 100 Jahre nach der Spanischen Grippe
Morgens krank, abends tot
Die Spanische Grippe forderte vor 100 Jahren Millionen Opfer
Die Grippe, auch Influenza genannt, ist in Europa seit dem Mittelalter dokumentiert. Häufig hatten Grippe-Epidemien ihren Ursprung im Innern der eurasischen Landmasse und breiteten sich in Richtung Mittel- und Westeuropa aus. Der seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Name für die Krankheit könnte aus dem Russischen stammen und mit dem Wort »chripota« für Heiserkeit zusammenhängen.
Bis ins 19. Jahrhundert hinein kamen Influenza-Ausbrüche gewöhnlich rasch zum Erliegen. Das änderte sich mit dem Wachstum und der Konzentration der Bevölkerung sowie der Zunahme des Reiseverkehrs. Dadurch fanden die zumeist über Tröpfcheninfektion übertragenen Grippe-Erreger gute Bedingungen. Deutschland wurde bereits im Winter 1889/90 von einer Grippewelle überrollt, die in kurzer Zeit mehr als 50 000 Todesopfer forderte. Doch im Gegensatz zu Ausbrüchen von solch furchteinflößenden Krankheiten wie Pest oder Cholera stießen Grippe-Epidemien bei Historik...
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