Werbung

Karte möglicher Endlagerstandorte

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Niedersachsen gebaut wird, ist Umweltschützern zufolge hoch. Das geht aus einer Deutschlandkarte hervor, die von der Anti-Atom-Organisation »ausgestrahlt« am Donnerstag in Hamburg veröffentlicht wurde. Die Karte informiert auf Grundlage offizieller Daten über Salzstöcke, Tongesteinformationen und Granitvorkommen und gibt damit einen Überblick über Regionen, die von der Endlagersuche betroffen sein könnten. Nur diese drei Gesteinsarten kommen nach dem Standortauswahlgesetz für die Errichtung eines Endlagers in Betracht. Demnach liegen mehr als 30 von bundesweit rund 50 Salzstöcken in Niedersachsen, die übrigen Salzstöcke verteilen sich auf Schleswig-Holstein und die neuen Bundesländer. Auch beim Tongestein liegt Niedersachsen weit vorn: Ein unterirdischer Ton-Gürtel zieht sich vom Westen des Bundeslandes bis ins Braunschweiger Land. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt sowie Baden-Württemberg weisen kleinere Vorkommen auf. Granit kommt in Niedersachsen allerdings nicht vor, solche Gesteinsformationen finden sich nur in Sachsen und im Nordosten Bayerns. Der Standort für ein Endlager soll bis 2031 gefunden sein. Es soll rund 20 000 Tonnen hochradioaktiver Abfälle aufnehmen, also verbrauchte Brennelemente aus Atomkraftwerken und recycelten Atommüll aus ausländischen Wiederaufarbeitungsanlagen. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal