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Südkorea sucht den Superstar

Der Wintersport spielt im Land der Olympiagastgeber eine untergeordnete Rolle - trotz Eisprinzessin Kim Yuna

Das Sportidol der kommenden Jahre ist den Südkoreanern schon vor Beginn der Olympischen Winterspiele erschienen - und es ist kein Wintersportler. Tausende jubelten Ende Januar Tennisprofi Chung Hyeon am Incheon-Flughafen zu. Er hatte es bei den Australian Open bis ins Halbfinale geschafft, ehe er dort verletzt aufgeben musste - zum Entsetzen von Millionen koreanischen TV-Zuschauern. Seit der 21-Jährige vor Monaten in der Weltspitze auftauchte, hat sich der Verkauf von Tennisschuhen in Korea fast verdoppelt. Die Koreaner lieben den Burschen mit den dicken Brillengläsern, der sich trotz seiner extremen Sehschwäche in die erste Liga der Tennisprofis gespielt hat.

Chung begann als Sechsjähriger mit dem Tennisspielen, weil ein Arzt empfohlen hatte, dass er sich auf die Farbe Grün konzentrieren solle, um besser zu sehen. Heute gilt er als Musterbeispiel dafür, wie man mit Willen und Fleiß an die Spitze kommt. »Die Reise eines schönen ju...


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