Kairo: »Einsatz gegen Terror«

Höchste Alarmbereitschaft in den Grenzregionen

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Kairo. Die ägyptische Armee hat in mehreren Regionen des Landes einen groß angelegten »Anti-Terror-Einsatz« gestartet. Die Operation im nordägyptischen Nil-Delta, in der westlichen Wüstenregion und im Norden der Sinai-Halbinsel richte sich gegen »terroristische und kriminelle Organisationen«, sagte Armeesprecher Tamer el-Refai am Freitag in einer Fernsehansprache. Es gehe darum, die Kontrolle über die Grenzregionen zu verstärken. Die Streitkräfte erklärten in einer Mitteilung, Polizei und Armee hätten in den Gebieten die »höchste Alarmbereitschaft« ausgerufen.

Die ägyptischen Sicherheitskräfte sind immer wieder Ziel von Angriffen von Extremisten, seit das Militär 2013 den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi abgesetzt hat. Unter anderem ist die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Land aktiv. Sie bekannte sich zu mehreren Angriffen sowohl gegen Sicherheitskräfte als auch gegen Zivilisten. Bei einem Angriff auf eine Moschee im Norden des Sinai Ende November waren mehr als 300 Menschen getötet worden; zu der Tat bekannte sich aber niemand. Anfang Januar verlängerte das Parlament den Ausnahmezustand um drei Monate. Dieser war im April 2017 nach zwei Anschlägen des IS auf koptische Kirchen verhängt worden. dpa/nd

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