Protest gegen Rassismus in Macerata
Macerata. Eine Woche nach dem Angriff auf mehrere Schwarze in Macerata haben Tausende Menschen in der italienischen Stadt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Aus Angst vor Ausschreitungen wurden am Samstag Teile der Stadt in der Region Marken abgesperrt und der öffentliche Nahverkehr eingestellt. Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. Nach Medienberichten gingen die Veranstalter von rund 30 000 Teilnehmern aus. Antifaschistische Organisationen aus dem ganzen Land versammelten sich genauso wie Anhänger von Linksparteien und sozialen Einrichtungen. Das Innenministerium sprach von einem friedlichen Marsch. Ein Schütze hatte vor einer Woche mitten im Wahlkampf offensichtlich aus rassistischen Motiven das Feuer auf mehrere schwarze Menschen eröffnet. Sechs wurden verletzt. Seitdem ist im Wahlkampf eine Debatte über Migration entbrannt. Rechte Parteien erhoffen sich dadurch mehr Zuspruch am 4. März. dpa/nd Foto: dpa/Danilo Balducci
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