Senat klärt Zukunft der S-Bahn

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach »intensiven Debatten« startet Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) nun das Markterkundungsverfahren für die Beschaffung und den Unterhalt der künftigen S-Bahn-Flotte. Bis zu 1340 Wagen sollen ab 2026 für den Betrieb der Stadtbahnlinien in Ost-West-Richtung sowie der Nord-Süd-Strecken ausgeliefert werden. Wem die Züge gehören werden und wer für die Instandhaltung sorgen soll, ist noch offen. »Wir müssen uns mit den Vor- und Nachteilen aller Modelle beschäftigen«, so die Senatorin.

Fünf verschiedene Alternativen wurden entwickelt. Die reichen von einem rein privatwirtschaftlichen Fahrzeugdienstleister, dem die Züge gehören und der die Wartung übernimmt, bis zu rein kommunalen Modellen. »Ich habe nie den rein privatwirtschaftlichen Fahrzeugdienstleister präferiert«, tritt Günther gegenteiligen Darstellungen entgegen. Es gehe vielmehr darum, alle Szenarien transparent auf kritische Fragen abzuklopfen. SPD und LINKE präferieren kommunale Lösungen. Rund 2,4 Milliarden Euro müssten für den Wagenpark aufgebracht werden, der Senat hat eine erste Tranche von 113 Millionen Euro zurückgelegt. Günther geht davon aus, dass die Deutsche Bahn bei der Nutzung der bestehenden Werkstätten ihrer Tochter S-Bahn Berlin GmbH kooperiert.

Nach Vorliegen der Angebote werde spätestens nach der parlamentarischen Sommerpause entschieden, kündigt Günther an. Rund sieben Jahre dauert es von der Ausschreibung neuer Züge bis zur Serienlieferung. nic

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -