Krankenhausgesellschaft beklagt Investitionsstau in Nordost-Kliniken
Schwerin. In den Kliniken Mecklenburg-Vorpommerns wird nach Darstellung der Krankenhausgesellschaft der Investitionsstau immer größer. Neben baulichen Vorhaben seien davon immer häufiger auch Ersatz und Neuanschaffung medizinischer Geräte betroffen, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Gagzow in Schwerin. Seinen Angaben zufolge gewährt das Land derzeit pro Jahr pauschal Investitionszuschüsse von insgesamt 23 Millionen Euro. Die objektbezogene Einzelförderung sei seit 2011 von damals 46 Millionen auf nunmehr 27 Millionen Euro gesenkt und bis 2020 auch auf diesem Niveau eingefroren worden. Somit flössen jährlich insgesamt 50 Millionen Euro an Landesmitteln in die Kliniken. »Bei einem Gesamtbudget der Krankenhäuser von 1,8 Milliarden Euro kommen wir auf eine Investitionsquote von knapp drei Prozent. Fachleute halten acht bis zehn Prozent für erforderlich«, sagte Gagzow. dpa/nd
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