Ergebnislos
Wedel-Task-Force
Das ZDF hat nach eigenen Angaben keine neuen Hinweise zu möglichen sexuellen Übergriffen von Regisseur Dieter Wedel. Eine interne Untersuchung der Auftragsproduktionen, an denen Wedel beteiligt war, sei vorläufig abgeschlossen worden, erklärte der Sender. Dafür seien die noch vorhandenen Unterlagen in den Archiven geprüft und Gespräche mit Mitarbeitern geführt worden. Ein Teil der Akten war aber nicht mehr vorhanden. Wedel hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Er hatte für das ZDF bei den Mehrteilern »Der große Bellheim«, »Der Schattenmann« und »Die Affäre Semmeling« Regie geführt. In Bezug auf diese Produktionen hätten über die bereits veröffentlichten Vorwürfe hinaus keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden können.
Die Schauspielerin Brigitte Karner berichtete in der »Süddeutschen Zeitung«, dass Wedel sie am Set von »Der große Bellheim« schikaniert und beleidigt habe, weil sie nicht auf seine Avancen eingestiegen sei. Das ZDF erklärte, es gebe mit Frauke Liebscher-Kuhn und Marita Lewening zwei Vertrauenspersonen für ZDF-Mitarbeiter und Beschäftigte von Produktionsfirmen, die Hinweise auf Belästigung entgegennähmen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.